Unerschütterliche, hervorragende, furchtbare Medea. … Der Dirigent Patrik Ringborg schafft eine fantastische Verbindung zwischen Graben und Bühne. Von seinen Lippen bewegt sich der Gesang. Es mag einfach klingen, als Emma Vetter brilliert, aber sie kann sich gegen keine begleitende Stimmen in der Hofkapelle lehnen, sondern befindet sich im stetigen Dialog mit dem Orchester: eine nachdenkliche Klarinette, ein trauerndes Englischhorn oder einige aufbrausende Pauken. Oder die Streicher, die durch den Bühnenraum scharfe Diagonale schneiden, bevor Jonas Malmsjös Bote mit seiner erschütternden Geschichte auftritt.